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Das Thema Druck


Hallo ihr Lieben „smile“-Emoticon Wie steht ihr eigentlich zum Thema Druck ? Auch wenn jetzt vielleicht viele sagen mögen, nein, ich arbeite mein Pferd komplett ohne Druck, so möchte ich sagen, doch, irgendwie wird immer Druck angewendet, und das Pferd muss nachgeben. Das fängt meiner Meinung fast schon bei Putzen an. Das Pferd steht irgendwie ungünstig, man dreht es herum, ich drücke leicht mit meiner Hand an die Flanke. Das Pferd reagiert auf diesen leichten Druck und weicht. Das selbe Schema trifft auch, wenn ich mein Pferd rückwärts schicke. Bei einigen Pferden muss ich leicht meine Hand auflegen und etwas "Druck erzeugen", sie brauchen es die ersten Male vielleicht etwas deutlicher. Bei anderen reicht es wenn ich das Pferd nur deutlicher ansehe, meine Körperhaltung straffe und es mental schon rückwärts schicke. Ich unterscheide hier psychischen Druck und physischen Druck. Der eine übt Druck auf den Körper aus, der andere auf den Geist. Es mögen sich die Geister scheiden welcher Druck unangenehmer für das Pferd ist, ich sage, richtig angewendet schadet nichts mehr oder weniger dem Pferd. Auch beim reiten finde ich die Arbeit mit Druck wieder. Sei es die einseitige Gewichtshilfe die das Pferd zum weichen veranlasst, oder das ich den Zügel leicht annehme und das Pferd seine Haltung verändert. Ich finde den Druck in der Arbeit mit dem Pferd überall wieder. Aber auch bei Pferden untereinander kann ich diesen Mechanismus wieder entdecken. Zuerst wird ein böser Blick geworfen, Druck baut sich auf, wenn das andere Pferd nicht vor dem höheren Tier weicht, folgt die nächste Stufe, mehr Druck kommt. Es wird mit den Hinterbeinen gedroht oder sich etwas in die Richtung des Störenfriedes gedreht. Pferde arbeiten auch untereinander mit Druck in verschiedenen Stufen. Zuerst ganz wenig und dann immer mehr. In der Arbeit mit dem Pferd sollten wir diese Gliederung auch berücksichtigen, und nicht sofort die größte Stufe anwenden und das Pferd damit schockieren. Abschließend kann man also sagen, Druck kann ich überall finden, wenn ich mit dem Pferd arbeite, wichtig ist nur, ihn in einem geregeltem Maße anzuwenden. So viel wie nötig, so wenig wie möglich.


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